Freitag, 31. August 2012

"The Sopranos" [Season 1 | David Chase]

Ich hatte dann doch etwas gänzlich anderes von „The Sopranos“ erwartet. Vielleicht eine Mischung aus „The Godfather“ und „Goodfellas“ im modernen „Eastern Promises“-Look; mit viel Gewalt, nackter Haut und blutigen Intrigen. Was ich schließlich geboten bekam,  versagte sich meinen vagen Erwartungen jedoch völlig. Zum einen war da zwar exakt jene gesetzlose Welt, die ich aus eingangs erwähnten Filmen kannte, zum anderen aber auch etwas viel gewöhnlicheres: Die Welt der Sopranos war um einiges authentischer, alltäglicher und ja... irgendwie auch komischer.

Tony Soprano (köstlich: James Gandolfini) war nicht der Godfather, er war in vielerlei Hinsicht ein ziemlich gewöhnlicher Familienvater, mit den selben Problemen und Alltagssorgen. Die Ambivalenz seiner Figur steht dabei repräsentativ für die gesamte Serie. Der Kontrast zwischen Alltagsbanalitäten und Mafia-Geschäften ist es, der „The Sopranos“ deutlich von seinen oft zitierten Vorbildern unterscheidet (absolut auf den Höhepunkt getrieben (Spoiler alert!): Tony Soprano ermordet, während er mit seiner Tochter auf der Suche nach einem College-Platz ist, mal eben ein ehemaliges Mafia-Mitglied).

Dessen Gespräche mit seiner Psychologin Dr. Melfi (stark und verletzlich: Lorraine Bracco) bilden einige Male den zentralen Ausgangspunkt für den weiteren Verlauf der Geschehnisse innerhalb einer Episode. Sein Spiel bildet das Herzstück der ersten Staffel, fortwährend hin- und hergerissen zwischen familiären Pflichten und städtischer Müllentsorgung. „The Sopranos“ bedient dabei ganz bewusst Genre-Klischees (der angeblich von Coppola erfundene Augenschuss) und etabliert diese entweder als fortwährend auftauchende Running Gags (grandios: „Just when i thougt i was out, they pull me back in.“) oder greifen diese immer wieder in Streitdiskussionen auf (die Restaurant-Besitzer und ihre Beziehung zur Mafia).

Sowohl die Figurenkonstellation, als auch die überschaubare Anzahl unterschiedlicher Charaktere, erweist sich dabei als eine unfassbar ambivalente Angelegenheit (die Gefahr und gleichzeitige Abhängigkeit von einer Psychologin; die zunehmende Problematik Moral und Geschäft in Einklang zu bringen). Die innerliche Zerrissenheit von Tony Soprano stellt dabei den wohl interessantesten Aspekt der Serie dar. Einerseits ständig in der Pflicht bei seinen Kindern als moralische Instanz zu fungieren (man beachte bei der Verwendung des Wortes „fuck“ einmal die Diskrepanz zwischen Mafia-Büro und kuscheligem Eigenheim), andererseits aber unter völlig anderen moralischen und ethnischen Maßstäben bei seinen Geschäften entscheidend. Dass Tony versucht seine Kinder von einem System fernzuhalten, dem er sich selber unterworfen hat und deren ungeschriebene Reglements er ohne zu Zögern befolgt, ist dabei eine der vielen weiteren ironischen Randnotizen.

Getragen wird David Chase's HBO-Goldstück jedoch in erster Linie von seinem hervorragenden Darsteller-Ensemble (mein persönlicher Liebling: Steven Van Zandt). Von der leider verstorbenen Nancy Marchand als wunderbar bösartige Livia Soprano, bis hin zur zauberhaften Jamie-Lynn Sigler als Tony's Teenager-Tochter ist Chase's Mafia-Saga großartig besetzt.

„The Sopranos“ ist ein weiterer Beweis dafür, dass sich Serien schon seit etlichen Jahren nicht mehr vor hochwertig produzierten Spielfilmen zu verstecken brauchen. Season 1 deutet schon einmal an, wohin die Reise mit den Sopranos gehen könnte. Nach dem eher zurückhaltenden Staffel-Finale und der ruhigeren Gangart, scheinen sich die Macher die ganz großen Momente für die folgenden Staffeln aufgehoben zu haben. Und wenn Tony Soprano gemeinsam mit seiner Familie das Weinglas erhebt und auf die Vergänglichkeit dieses Momentes hinweist, scheint es, als würde er damit auf all das Unheil hindeuten wollen, welches uns die nächsten fünf Staffeln zwangsläufig zu erwarten hat...

7/10

Montag, 27. August 2012

"Ted" [US '12 | Seth MacFarlane]

Inmitten aufgeblasener Comic-Epen, hoffnungslos festgefahrenen Fließband-Schockern und den inzwischen obligatorischen Neuverwertungen von Pop-kulturellen Ikonen, erscheint Seth MacFarlane's „Ted“, wie ein Relikt längst vergangener Tage. MacFarlane erfüllt genau jene Erwartungen, die sein überaus treues Stammpublikum nach dem ersten, vielsagenden Trailer an dessen Regie-Debüt stellt. Eine sowohl erfrischend ehrliche, wie auch prinzipiell eher Überraschungsarme Ausnahme im Hollywood'schen Kinoprogramm, der zwischen all den irreführenden Marketingstrategien doch ein gewisser Charme anhaftet. 

Der „Family Guy“-Zuschauer weiß, was er will, MacFarlane bedient dies mit ersten Filmeinblicken und liefert die Ware – leicht verdaulich, aber der erwarteten Qualität entsprechend - ab. Aus dieser Zweckbeziehung wird vermutlich niemals ein renommierter Festivalpreis resultieren und ist auch ein generell recht primitives Vergnügen, der US-Amerikaner geht dabei jedoch weitaus ehrlicher mit seiner Zuschauerschaft um, als diverse andere Umsatz-geile Marketingstrategen, die uns Jahr für Jahr den selben generischen Scheißhaufen vorsetzen. 


Die persiflierte Geschichte um einen Mittdreißiger, der – so seine Freundin (übrigens scharf: Mila Kunis) - erwachsen werden soll, dient dabei einmal mehr als eine Art Gerüst, als eine vage formulierte Plot-Linie, in deren Verlauf MacFarlane seine wie erwähnt meist sehr derben Gags platziert. 


Der Titel-gebende Ted (quasi Peter Griffin im Teddy-Kostüm) sorgt innerhalb der überschaubaren Figurenkonstellation wie erwartet für die meisten Lacher. Und ebenso wie seine Hauptfiguren, nimmt sich „Ted“ zu keiner Sekunde ernst, bleibt aber fortwährend – und das macht MacFarlane seit jeher aus – ein cleverer Film, der neben charmanter Selbstreflexion auch einige – zwar nie wirklich subtile, dafür aber überaus spaßige – Pop-kulturelle Referenzen in das Geschehen verbaut. Und obwohl „Ted“ gen Ende zu sehr auf der Hype-Welle eines „Hangover“ und der damit einhergehenden Saufen-bis-der-Arzt-kommt-Attitüde schwimmt, kriegt er doch irgendwie die Kurve und wartet mit einem ebenso erfrischend cineastischen, wie auch wunderbar nostalgischen Finale auf. 


Es ist in gewisser Weise gerade die direkte, unverfälschte Art und Weise, wie uns MacFarlane die Pointen immer wieder präsentiert. Das ist selten in irgendeiner Form so subversiv und intelligent wie bei „The Simpsons“ und wird in einem Jahr vermutlich auch vollkommen in Vergessenheit geraten sein, bietet für den Augenblick aber nicht mehr und nicht weniger gelungenes, ehrliches, mal niveauloses, mal überraschend cleveres Kino-Entertainment, dessen Umgang mit seiner Klientel in gewisser Weise imponiert. Ein schöner, ein unterhaltsamer Kinobesuch und dass Scheißhaufen auf Wohnzimmerböden immer wieder lustig sind, wäre hiermit auch bewiesen. 

6/10

Freitag, 17. August 2012

"The Avengers" [US '12 | Joss Whedon]

Tatsächlich. Marvel's „The Avengers“ ist gar nicht mal so schlecht. Eigentlich sogar richtig gut. Irgendwie. Viel erwartet hatte ich ja nicht, zumal mir die virale Marketingkampagne in ihrer Penetranz irgendwann nur noch gehörig auf die Nerven ging und die erschreckend generisch anmutenden Trailer bei mir nur ein müdes Schulterzucken verursachten. Ich war entschlossen die nächste dreist-blöde Comic-Verfilmung ohne Herz und Seele entschlossen zu boykottieren. Glücklicherweise ohne Erfolg. Denn Joss Whedon hat es tatsächlich vollbracht, eine unterhaltsame, sich nie zu ernst nehmende und nicht allzu plumpe Superhelden-Geschichte zu erzählen. Das ist Popcorn-Unterhaltung, wie sie sein sollte: Leicht verdaulich, gut gelaunt und immer an ein gewisses Anspruchsniveau appellierend. Nicht mehr, aber eben auch nicht weniger. 

Jeweils in ihren eigenen Filmen ausreichend ausformuliert und eingeführt in den Marvel-Kosmos, sollte die Zusammenführung der Rächer der große Knall einer zwei Jahrzehnte betriebenen Unternehmens-Strategie bilden. Bis auf Hawkeye und Black Widow erhielt jeder Rächer sein eigenes Filmabenteuer (Norton wurde lediglich durch Ruffalo ersetzt) und über vier Jahre hinweg teaste Nick Fury (Samuel L. Jackson) mit seinen finalen Cameos das größte aller Filmprojekte an. Und „The Avengers“ konnte der über die Jahre hinweg immer größer werdenden Erwartungshaltung tatsächlich entsprechen. Der hochbezahlte Robert Downey Junior erfuhr in seiner Rolle des Iron Man erwartungsgemäß eine immense Zentrierung als Dreh- und Angelpunkt für schnippische Dialoge, mal mehr oder weniger coole Sprüche und die reichlich vorhandenen Action-Sequenzen. „The Avengers“ - die Iron-Man-Show! 


Black Widow (Scarlett Johansson) schöpft ihre Daseinsberechtigung dagegen in erster Linie aus ihren äußeren Vorzügen, so ist sie doch als wirklich hilfreiche Streitkraft eher ungeeignet (gibt dem Mädel doch mal 'ne richtige Wumme!). Am selben Problem krankt auch Hawkeye (Jeremy Renner), zwar darf dieser zumindest als willenloser Handlanger kurzweilig glänzen, jedoch wirkt er in seiner Kräfte-mäßigen Unterlegenheit den anderen gegenüber, in der Rächer-Initiative eher deplatziert. Heimlicher Star bleibt aber der glänzend aufgelegte und perfekt besetzte Mark Ruffalo als grünes Wutmonster. In seinen CGI-Sequenzen ist dieser für einige (!) Lacher gut und in seinen Auftritten als Strahlen-Wissenschaftler gelingt es ihm endlich einmal jene tragische Komponente aus seinem Charakter herauszuarbeiten, die bei Norton und Bana beinahe gänzlich fehlte. Thor (Chris Hemsworth) kommt derweil gar nicht mal so unsympathisch daher und Loki (Tom Hiddleston) als göttlicher Antagonist ist zumindest nicht störend. 


Hier und da, hätte Whedon das Rächer-Abenteuer sogar noch um einige Minuten kürzen können, denn gerade die Einleitung verläuft ein wenig zäh, doch unterm Strich bleibt in erster Linie die wunderbare Erkenntnis, dass die Marvel Studios nach jahrelangen Klogriffen, endlich ihren Weg gefunden zu haben scheinen. Bitte, bitte weiter so.

6/10

Montag, 13. August 2012

"Phone Booth" [US '02 | Joel Schumacher]

Ursprünglich von Suspense-Meister Alfred Hitchcock („Vertigo“, „The Birds“) entwickelt, dann kurzzeitig mit Explosions-Fetichist Michael Bay („The Island“) auf dem Regiestuhl besetzt, erhielt schließlich „Batman & Robin“-Regisseur Joel Schumacher den Zuschlag für das Projekt „Phone Booth“. Und am Ende ist wohl tatsächlich irgendetwas zwischen den beiden zunächst angedachten und gänzlich unterschiedlichen Regisseuren dabei herausgekommen. Farrell spielt großartig und bleibt einziger Sichtungs-Grund, denn alles andere ist, obgleich überwiegend nicht nennenswert schlecht, unnötiger und bisweilen auch wirklich nerviger Zusatz (die keifenden Prostituierten). Whitaker spielt mal wieder sich selbst, Holmes sieht nett aus, spielt aber lediglich eine gesonderte Rolle und auf störende, weil schlichtweg irrelevante Nebenfiguren (der penetrant nervende Cop, der Whitaker ständig von der Seite anquatscht) hätte eigentlich ebenfalls verzichtet werden können. Herzstück bleibt der Plot-bestimmende Dialog zwischen Opfer und Täter und der damit einhergehende Diskurs über Moral, Schuld und Scheinexistenz. Gerade das finale Geständnis von Farrell ist beeindruckend. Er bleibt fortwährend glaubwürdig, verliert nie den Kontakt zu seinem Zuschauer und glänzt gerade in den leisen Momenten. „Phone Booth“ funktioniert als Kammerspiel, umso ärgerlicher ist es, dass Schumacher sich scheinbar nie vollends auf sein Konzept zu verlassen wagt. Stattdessen scheint er dem Irrglauben aufgesessen zu sein, Dynamik einzig durch die Verwendung möglichst vieler Close-Ups und teils wirrer Kameraschwenks evozieren zu können. Schumacher versäumt es mit der selben brutalen Konsequenz auf seinen Hauptdarsteller drauf zu halten, wie der Täter auf sein hilfloses Opfer, die kleinen Nuancen in Farrell's Spiel festzuhalten und voll auszukosten, sowie die langsam voranschreitende Katharsis in all ihren Stadien und all ihren emotionalen Ausbrüchen zu dokumentieren. „Phone Booth“ bleibt zu oberflächlich, um einem Hitchcock gerecht zu werden, ist aber gleichzeitig zu clever, um als bloßes Entertainment-Produkt abgetan zu werden. Irgendwo dazwischen und damit auch irgendwie nie wirklich befriedigend.

6/10

Freitag, 3. August 2012

"American Psycho" [US '91 | Bret Easton Ellis]

Vier Jahre nach seinem Erscheinen von den deutschen Behörden aufgrund von Gewaltverherrlichung mit einer Indizierung bedacht, feierte „American Psycho“ 2001 seine Rückkehr in die deutschen Buchläden. Noch während das Buch auf dem Index stand, startete 2000 die gleichnamige Verfilmung deutschlandweit mit einer FSK-Einstufung von sechzehn Jahren in den Kinos. Aufgrund seines "kurzzeitigen" Indizierungsstatus war Bret Easton Ellis' Gesellschaftskritik aber schon lange zuvor unter Literaten zum Geheimtipp avanciert. Von der Kontroverse und dem rund sechs Jahre andauernden Bewerbungsverbot profitierte „American Psycho“ letztlich aber sogar mehr, als dass es ihm schadete. 

Und zurückblickend stößt die Indizierung bei mir ausnahmsweise mal nicht auf das erwartete Unverständnis: Ellis' Werk wird seinem Ruf bezüglich des Gewaltgrades nämlich absolut gerecht, übertrifft die Erwartungen in seiner expliziten Beschreibung von Gewalt sogar und in den Händen unwissender Jugendlicher geht von seinem dritten Roman vielleicht wirklich zu einem gewissen Grad eine Jugendgefährdung aus. Dennoch steckt hinter seinem Werk mehr. „American Psycho“ erweist sich nämlich als ein zutiefst wütender Entwurf vorherrschender Gesellschaftszustände, brillant geschriebene Satire und höchst perverse Provokation...

Die Wucht, mit der dich „American Psycho“ trifft, scheint unbändig. Ebenso die Wut auf vorherrschende Zustände. Ellis ist entschlossen, das äußert sich aber weniger in den akzentuierten Gewalt-, Drogen- und Sexorgien als in jenen scharfsinnigen Dialogen, die den Wall-Street-Mikrokosmos regelmäßig einer schonungslosen Dekonstruktion unterziehen. Ellis' Protagonist – Patrick Bateman – ist wie eine Naturgewalt, die – jede moralisierende Instanz scheuend – durch eine dekadente und ihren eigenen, absurden Reglements folgende Welt fegt. 

Bateman ist der Ausgangspunkt, dient einerseits der Veranschaulichung der zu kritisierenden Welt, fungiert andererseits jedoch auch als kritisierende Instanz. Als ein Mann, der alles erreicht zu haben scheint (Geld, Frauen (Sex), Besitz, Freunde), ist er das Sinnbild für das Scheitern eines materialistischen Systems. Bereits in den ersten Zeilen wissen wir, was uns Ellis zu sagen versucht: Diese Welt ist eine schlechte, sie ist bevölkert von desinteressierten und oberflächlichen Egomanen, geprägt von einer Leere, die nur der Wunsch nach Dekonstruktion auszufüllen vermag - der ehrlichste aller Triebe. 

Die Frage danach, ob Bateman's Schilderungen von Gewalttaten und Sexorgien nun real sind oder nicht und das Bestreben, diese Fragen lückenlos zu klären, ist verständlich, letztlich aber irrelevant. Ellis' primäres Anliegen funktioniert in beiden Versionen, erweckt aber – nehme man an, Bateman habe sich alles nur vorgestellt – einen etwas inkonsequenten Eindruck. Die Figur gerät damit zu sehr in den Fokus und die detailliert beschriebenen Taten der Hauptfigur würden zu Spinnereien degradiert. „American Psycho“ verliere seinen Schrecken. Zu rational erklärbar, zu gewöhnlich wäre und ist diese Variante.

Ellis' Buch ist langweilig. Größtenteils zumindest. Was logisch ist, wenn man dessen Stil einmal genauer betrachtet. Er lässt sich Zeit und im Dienste seiner Intention nimmt er auch etwaige Längen in Kauf. Da werden schon einmal Kapital für Telefonate geopfert, in denen es lediglich darum geht, ein Restaurant für den Abend zu finden, Marken-affine Snobs auf das letzte Kleidungsstück beschrieben oder in Männerrunden über die Unterschiede von Mineralwasser diskutiert (die Exkursionen in musikalische Gefilde – 3 an der Zahl – zählen dagegen schon zu den interessanteren Abschweifungen). 

Wir sollen diese Welt ebenso hassen, wie es unser Protagonist tut, das selbe Desinteresse gegenüber den leeren Worthülsen der Gesprächspartner verspüren und jede Abwechslung zu schätzen wissen (Gewalt, Sex). Ironischerweise verliert aber gerade diese Abwechslung schnell ihren Schrecken. Denn egal wie explizit Ellis von aufgeplatzten und verkohlten Titten, Stahlrohren in Fotzen und Ratten, die in diese hineinkriechen berichtet, so sehr nervt das andauernde Gerede über's Ficken und Töten und das ewige Hinterherjagen nach dem nächsten zu brechenden Tabu. Am stärksten ist „American Psycho“ immer dann, wenn sich Ellis ganz auf den beißenden Kommentar seiner Hauptfigur verlässt und am Ende, wenn uns des Psychopathen finaler Monolog offenbart wird - dann ist Ellis auf dem Höhepunkt seines satirischen Konzeptes angelangt.   

7/10

Mittwoch, 1. August 2012

Zuletzt gesehen: Juli 2012

"Der Ja-Sager" [US '08 | Peyton Reed] - 6/10

"Der Exorzist" [US '73 | William Friedkin] - 5/10

"Harry und Sally" [US '89 | Rob Reiner] - 7/10

"Magnolia" [US '99 | P.T. Anderson] - 10/10*

"Msyterious Skin" [US '04 | Gregg Araki] - 7.5/10

"Taxi Driver" [US '76 | Martin Scorsese] - 7/10

"Der Herr der Ringe: Die Gefährten" [US '01 | Peter Jackson] - 8/10

"Der Herr der Ringe: Die zwei Türme" [US '02 | Peter Jackson] - 8/10

"Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs" [US '03] - 8.5/10

"Sherlock Holmes 2: Spiel im Schatten" [US '11 | Guy Ritchie] - 4/10

*1.Sichtung: 8.5Pkt. | 2.Sichtung: 9Pkt. | 3.Sichtung: 10Pkt.